Helmholtz-Institut Jena in neuem Gebäude.

Bereits seit zwei Jahren arbeiten die Mitarbeiter des Helmholtz-Instituts Jena an Lasern und Beschleunigern zur Erforschung extremer Materiezustände. 32 Wissenschaftler, darunter elf Doktoranden, umfasst das Team heute, das bereits auf zahlreiche erfolgreiche Forschungsergebnisse verweisen kann. Möglich war dies bisher nur, weil die Laser-Experten in den Laboren der beteiligten Institutionen arbeiteten. Seit heute (19.9.) ist das anders: Das HI-Jena hat neue Labor- und Seminarräume sowie Büros in einem eigenen Gebäude am Fröbelstieg 3 in Jena in Betrieb genommen.

Instituts-Direktor Prof. Dr. Thomas Stöhlker strahlt: "In unserem neuen Zuhause werden die jungen Wissenschaftler zukunftsweisende Entdeckungen machen in den Bereichen Medizintechnik, Röntgentechnologien und Teilchenbeschleunigung mit Jenaer Spezialität: der Hochleistungslaser und Röntgenoptik. Das neue Gebäude wird es uns noch einfacher machen, unsere Forschungen gemeinsam mit unseren Partnern erfolgreich durchzuführen", ist sich Prof. Stöhlker sicher. "Auch der Kontakt mit der Verwaltung sowie mit den Studierenden und Doktoranden wird durch die Konzentration an einem Ort wesentlich einfacher", so der Physiker, der gerade auch als Professor für Atomphysik hochgeladener Ionen an die Friedrich-Schiller-Universität Jena berufen worden ist. Dies erleichtert auch die Kooperationen, die Grundlage des HI-Jena sind. Denn das Helmholtz-Institut Jena ist in Kooperation des GSI Helmholtz-Zentrums für Schwerionenforschung mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) gegründet worden. Weitere Partner sind u. a. das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) sowie das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf.

Das Gebäude des HI-Jena enaumfasst 1.200 qm Hauptnutzfläche. Es wurde 1923 von der Carl-Zeiss-Stiftung errichtet und ab 1924 von der Reichsanstalt für Erdbebenforschung Jena genutzt. Nach wechselnden wissenschaftlichen Nutzungen wurde es seit 2007 vom Institut für Optik und Quantenelektronik der Universität Jena zur Entwicklung des Hochleistungslasersystems POLARIS verwendet, bevor es jetzt zur neuen Heimat des Helmholtz-Instituts Jena geworden ist.